Traditionell richtet die Stadt Neu-Ulm eine Ferienfreizeit im Sommer aus, bei der in diesem Jahr 23 Jugendliche aus den drei Partnerstädten teilgenommen haben. Gemeinsam verbringen sie zwölf Tage, um sich über Ländergrenzen hinweg austauschen und gemeinsam eine spannende Zeit mit vielen Ausflügen zu erleben.
3-D-Minigolf, Klettern im Hochseilgarten, Ausflüge nach München und an den Bodensee – die Jugendfreizeit hatte einiges an Attraktionen zu bieten. Die Jugendbegegnung der drei Städte ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der Städtepartnerschaft. Bereits seit 1988 besteht eine Freundschaftsvereinbarung zwischen den beiden Städten Meiningen und Neu-Ulm. Organisiert wird dieser Austausch von Manfred Gompert. Er setzt sich seit vielen Jahren für das Austauschprogramm und die Städtepartnerschaften ein.
Auch für dieses Jahr stellte Manfred Gompert ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Programm für die Jugendlichen auf die Beine. Bereits am ersten gemeinsamen Tag wurde die Gruppe von der Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger im Rathaus von Neu-Ulm begrüßt. Im Anschluss konnte die Stadt erkundet werden und die Partnerstädte stellten sich untereinander vor. Die darauffolgenden Tage boten ein Highlight nach dem anderen. Es wurde geklettert, eine Kanufahrt unternommen, die Charlottenhöhle besucht, leckere Pfannkuchen im Pfannkuchen-Haus gegessen und verschiedene Museen besichtigtet. Dabei mussten einige Jugendliche ihre Grenzen überwinden. Einige trauten sich trotz Höhenangst in den Hochseilgarten und auch sprachliche Barrieren wurden überwunden. Betreuer Oliver Rübsam, der gemeinsam mit den Meiningern anreiste, war stolz, dass bei allen Jugendlichen eine Entwicklung auf sprachlicher oder emotionaler Ebene während der Jugendfreizeit zu sehen war.
Das Motto der diesjährigen Jugendbegegnung „Wir wollen gemeinsam für Europa und für mehr Miteinander werben“ zeigt, wie wichtig ein Austausch junger Menschen auch über Ländergrenzen hinaus ist. Bei einer Gesprächsrunde am Abend redeten die Jugendlichen über ihre Wünsche und Vorstellungen über Europa. Die Jugendlichen waren alle von der Jugendbegegnung in Neu-Ulm begeistert. Es wurden Ängste überwunden, neue Freundschaften geknüpft und die gemeinsame Zeit mit tollen Erlebnissen genossen. Jede Stadt, die die Möglichkeit hat, einen Beitrag für einen solchen Austausch zu leisten, sollte die Chance nutzen. Unabhängig von der Herkunft sollte es Kindern und Jugendlichen möglich sein, sich mit Gleichaltrigen zu vernetzen. Derartige Austauschprogramme sind eine tolle Möglichkeit das Miteinander in Europa zu fördern. Die Jugendbegegnung zwischen den Partnerstädten Meiningen, Neu-Ulm und Trissino war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Ein großes Dankeschön richtet sich an die Stadt Neu-Ulm und Manfred Gompert für die Einladung und die tolle Organisation. (von Tina Schwabe)